Die Burg (Thökölyschloss) gehört zum Typ der Stadtburgen. Sie wurde direkt auf städtischem
Gebiet errichtet, damit die Stadt vor möglichen Feinden geschützt wurde. Der Burgbau
ist mit dem Namen der Familie Zapolsky eng verbunden. Die erste schriftliche Erwähnung
stammte aus dem Jahre 1463. 1528 ging die Burg in den Besitz der polnischen Adelsfamilie Lasky
über. Auf recht ungesetzlichem Wege erwarb die Familie Thököly im Jahre 1579 die Burg. Über
vier Generationen, bis zum Jahre 1684 residierten die Thökölys in der Burg. Sie bauten die
gotische Festung in eine elegante Renaissance-Residenz um. In den Jahren 1657 bis 1658 wurde
die Schlosskapelle erbaut.
Die Familie Thököly – vor allem der ungarische Patriot Imrich Thököly – stand voll im
Gegensatz zur Politik der Habsburger. Nach Niederlagen im Kampf gegen das Herrscherhaus
und nach Rückzug der Türken verlor die Familie ihr ganzes Hab und Gut.
Vom letzten Burgeigner, Ferdinand Rüber, erwarb die Stadt im Jahre 1702 die Burg. Die Stadt
benutzte die Burg für verschiedene Zwecke – auch als Lagerräume. Erst in der 2. Hälfte des
19. Jh. dachte man an eine museale Einrichtung. Aber erst 1931 wurde das Museum eröffnet.
Heute ist das ganze Areal ein Stadtmuseum mit verschiedenen Ausstellungen. Es zeigt die
historische Entwicklung der Stadt von ihrer Entstehung bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts.