Die Ursprünge der Kreuzkirche reichen in das 13. Jh. der Spätromanik zurück. Die heutige gotische Kirche entstand nach einem großzügigen Umbau von 1444 – 1498. Der Umbau wurde vom Burgherren Zapolsky und der Stadt gefördert. Beide “Mäzene” verewigten ihre Wappen im
kleinen Kircheneingang. Im Kircheninneren sehen wir drei verschiedene Gewölbearten: das Netzgewölbe im Seitenschiff, das Sterngewölbe im Hauptschiff und das Kreuzgewölbe in der Sakristei.
Vorherrschend gotisch ist auch das Kircheninnere, sowohl die Seitenaltäre (der Apostelaltar, der Märtyreraltar und der Maria-Krönungsaltar), als auch der Hauptaltar und das Taufbecken von 1472. Die Renaissancebank unter der großen Empore stammt aus dem Jahre 1518. Es waren die Sitzplätze für den Bürgermeister und die Stadträte während des Gottesdienstes. Eine Rarität sind die beiden Orgeln. Die kleine Orgel von 1651 ist die älteste noch bespielbare Orgel ihrer Art in der Slowakei. Zu den kostbarsten Kunstgegenständen gehört der gekreuzigte Jesus am Hauptaltar. Er wird um die Wende vom 15. und 16. Jh. der Werkstatt von Meister Veit Stoß zugeschrieben.
Nach der Reformationszeit, in der die überwiegend deutsche Bevölkerung zum Protestantismus übertrat, gehörte die Kirche von 1531 – 1673 und vorübergehend von 1678 – 1687 und von 1705 – 1709 der evangelischen Kirchengemeinde. 1998 wurde die Kirche vom Papst
zur Basilica Minor erhoben.